Landwirtschaft

Die Landwirtschaft ist das wirtschaftliche Fundament im ländlichen Raum. Leider bietet sie den Menschen ein immer schlechteres Auskommen, immer mehr Betriebe müssen aufhören und sie belastet unsere Umwelt.

Meine Kernforderungen sind:

  • Ausstieg aus der industriellen Massentierhaltung in den nächsten 20 Jahren
  • Glyphosat + Neonicotinoide verbieten, Abgabe auf Pestizide einführen
  • Konsequente Förderung Ökolandbau
  • Transparente Kennzeichnung der Tierhaltungsbedingungen für Verbraucherinnen und Verbraucher
  • Kein Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen & klare Kennzeichnung von Gensoja in Futtermitteln
  • Spekulation mit Ackerland durch Investoren unterbinden
  • Mehr Mitsprache für Kommunen bei Stallneubaten
  • Gemeinsame Agrarpolitik der EU ab 2020 konsequent auf Nachhaltigkeit ausrichten

 

6,4 Mrd. € fließen jährlich an EU-Agrarfördermitteln nach Deutschland. Gleichzeitig nimmt die Artenvielfalt rapide ab, 31 % aller in Deutschland vorkommenden Arten sind in ihrem Bestand gefährdet. Hauptverursacher Nummer 1 ist der steigende Anteil von Monokulturen, also das Anbauen von lediglich einer Pflanze auf besonders großen Feldern, und der Einsatz von Agrochemie. In Zukunft darf es solche Unsummen öffentlicher Gelder nur für klare Leistungen für die Gemeinschaft geben: Wenn Landwirtschaft ihren Teil zum Umwelt- und Naturschutz beiträgt. Immerhin werden 10,5 % der Nutzfläche Brandenburgs inzwischen ökologisch bewirtschaftet. Besonders deutlich zeigt sich der Konflikt zwischen Agrarindustrie und Ökologie beim Glyphosat und der Wirkstoffgruppe der Neonicotinoide, ersteres tötet sämtliche Pflanzen ab und löscht somit jegliche Lebensgrundlage auf den Flächen aus, Neonicotiniode sind einer der Hauptverantwortlichen für das Bienensterben und somit eine Gefährdung für die Grundlage jeglicher Landwirtschaft.

Trotz der mehr als 100.000 Unterschriften beim Volksbegehren gegen Massentierhaltung in Brandenburg und dass sich laut Umfragen mehr als 80 % der Deutschen für bessere Haltungsbedingungen aussprechen, fließen weiter Fördergelder in den Bau neuer Anlagen.

Wir Grünen werden damit Schluss machen: Ein Ausstieg aus der industriellen Massentierhaltung in den nächsten 20 Jahren, durch klare Haltungsvorschriften, mehr Macht für Verbraucherinnen und Verbraucher mit einer klaren Haltungskennzeichnung und einer klaren Bindung von Fördergeldern an sinnvolle ökologische Kriterien statt allein der Betriebsfläche. Wir wollen eine kleinteilige Landwirtschaft statt großer Investoren-Monokulturen, damit Mensch und Umwelt gleichermaßen profitieren.